Die 10 wichtigsten Fragen rund um das Stand Up Paddling

SUP Yoga

1. Woher kommt das Stand Up Paddling?

Ursprünglich geht das Stand Up Paddling auf die polynesischen Fischer zurück, die sich in ihren Kanus stehend paddelnd vor Tahiti fortbewegten. Im 20. Jahrhundert wurde das Stehpaddeln von den Surflehrern auf Hawaii benutzt um so einen besseren Überblick über die Surfschüler zu erhalten. Erst in den letzten Jahren hat sich das Stehpaddeln als eigenständige Wassersportart entwickelt und findet zuletzt dank aufblasbarer Boards einer immer größer werdende Beliebtheit als Freizeitsport.

2. Wo ist Stand Up Paddling erlaubt?

Grundsätzlich ist das Stehpaddeln in Deutschland auf allen Fließgewässern erlaubt. Ausnahmen gibt es bei Wassergebieten in Parkanlagen oder auf Talsperren und Schleusen. Am besten erkundigt ihr euch vor der SUP Tour, ob das Stehpaddeln erlaubt ist oder nicht. In Bayern ist das Stehpaddeln auf einigen Seen verboten. Eine genaue Übersicht findet ihr auf stand-up-paddling.org.

3. Wie schnell lernt man Stand Up Paddling?

SUP lernen ist nicht schwer. Nach etwa 30 bis 60 Minuten hat man sich an das Ausbalancieren gewöhnt. Am besten fängst du im knien an und wenn du ein Gefühl für das SUP Board bekommen hast kannst du dich langsam aufrichten. 

4. Welches SUP Board eignet sich für Anfänger?

Für Anfänger eignen sich besonders Allround Boards mit einer Boardlänge von 9-10’ (275 – 335 cm) und einer Breite von 32 bis 33“ (80 – 84 cm) um eine gute Kippstabilität zu haben. Um genügen Auftrieb zu bekommen sollten Paddler über 60 kg darauf achten, das die Boarddicke idealerweise 6“ (15 cm) beträgt.

5. Wie anstrengend ist Stand Up Paddling?

Stand Up Paddling ist für jedes Alter und für jedes Fitness-Level geeignet. Da das SUP Board auf dem Wasser schaukelt werden die Oberschenkel stärker beansprucht. Stand Up Paddling ist gut für die Muskulatur im Oberkörper, insbesondere Trapez, Rückenmuskel und Gesäßmuskel werden effektiv trainiert. Gleichzeitig wird durch die senkrechte Einstechbewegung Brust-, Schulter- und Bauchmuskulatur trainiert.  

6. Wie teuer ist ein gutes SUP Board?

Einsteigermodelle beginnen etwa bei 300-400 € und eignen sich super für den Freizeitsporteinsatz. Wenn man regelmäßig und über einen längeren Zeitraum Stand Up Paddling betreiben will sollte man eher mit ca. 500-700 € planen. Für den Preis bekommt man schon sehr gut Boards in hervorragender Qualität und zum Teil auch deutlich höhenwertigem Zubehör, das sich bei häufigen Gebrauch bemerkbar macht.

7. Wie gesund ist Stand Up Paddling?

Stand Up Paddling ist die perfekte Sportart um seinen Körper gelenkschönen und gesund zu trainieren. Es trainiert fast alle Muskelgruppen und verbessert zusätzlich deinen Gleichgewichtssinn. Eine verbesserte Tiefenmuskulatur kann sich positiv auf deinen Körper auswirken, z.B. bei Rückenschmerzen. Gleichzeitig ist es ein guter Ausdauersport und hat somit unzählige positive Auswirkungen auf Herz, Gefäße und Organe. 

8. Wie hält man das Paddel beim Stand Up Paddling?

Das Paddel wird senkrecht seitlich vom SUP Board eingestochen, wobei der Knick des Paddels nach oben zeigen muss. Das Paddelblatt sollte komplett unter Wasser sein wenn ihr es bis zu den Fersen durchzieht.

9. Kann ein SUP Board in der Sonne platzen?

Ja, ein aufblasbares SUP Board (iSUP) kann in der prallen Sonne platzen, da sich der Druck im SUP Board durch die direkte Sonneneinstrahlung erhöht. Je nachdem wieviel Druck im SUP Board ist, kann bereits innerhalb einer Stunde ein SUP Board mit 15 psi Luftdruck platzen. Lagere daher dein SUP Board nie in der prallen Sonne. Am besten befestige es am Ufer, so dass das Wasser das Board auch bei Nichtgebrauch kühlen kann. 

10. Was muss ich beachten, wenn ich ein SUP Board kaufen will?

Beim Kauf sollte man darauf achten, wie das Board später eingesetzt werden soll. Die Boardlänge ist entscheiden für Geschwindigkeit und Geradeauslauf. Also je länger desto besser. Durch das höhere Volumen können sie gleichzeitig auch mehr Gewicht tragen. Daher sind Touring Boards eher für längere SUP Touren geeignet, da man hier zusätzliches Gewicht besser transportieren kann. Die Boardbreite sorgt für Kippstabilität, also je breiter das Board ist desto sicherer liegt es auf dem Wasser. Die Dicke des Boards ist entscheidend für das Körpergewicht. Alles über 60 kg Körpergewicht sollte zu einem 15 cm dicken SUP Board greifen, da man sonst schnell nasse Füße bekommen kann. Dafür sind dünnere Board durch ihr geringeres Volumen deutlich wendiger. 

Foto: iStock.com/Vasyl Dolmatov

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